Heute Abend hatten wir einen besonderen Gast zum Essen🙈

Heute wurde der Geräteschuppen des Gärtners aufgeräumt. Auch die Saatguttütchen-lustigerweise alles deutsche Produkte- haben wir mit Benjamin dem Gärtner sortiert. Die Pflanzen die er noch nicht kannte wurden erklärt (Standort Ansprüche etc.) Außerdem haben wir die Pflanzungen und Kulturen gewässert und gepflegt. Zu unserer Überraschung kam der Tierarzt der Landwirtschaftsschule, um die Hühner und Perlhühner zu impfen. Da war Geschick und Schnelligkeit beim Fangen gefragt. Heute Nachmittag werden neue Kulturen mit Salat etc. angelegt. Mal sehen was uns sonst noch erwartet!! Unsere Jungs auf der Landwirtschaftsschule haben das Glück neue Schüler in verschiedenen Dörfern mit aussuchen zu dürfen. Sie helfen den Schülern die Fragebögen auszufüllen. Da gibt es wohl erst in ein paar Tagen Neuigkeiten!!! 

Den jetzigen Tag haben wir mit einem angenehmen Frühstück begonnen-Baguette mit Butter und einem leckeren Tee(Citronella) - währenddessen wir die Nachricht bekommen haben, dass es in Deutschland geschneit hat ❄️ *hust* 36Grad *hust*

Bis zur Mittagspause haben wir mit Benjamin die Bäume und Sträucher geschnitten, welches sehr amüsant für die Mädels hier war. Da wir auf eine 3 m hohe Mauer klettern mussten und dann auf der 10-15cm breiten Mauer herumlaufen sollten, um die umliegenden Bäume zu schneiden, wir aber kläglich gescheitert sind. 🙈 

Gleich gibt es erstmal Essen und alle hoffen auf Reis oder Spaghetti ☺️

Donnerstag: Heute haben wir alle vorhanenden Beete von unerwünschtem Unkraut befreit und diese Flächen aufgelockert. Nach dem täglichen Gießritual sind wir in die Stadt gefahren, um für die Mädels ein paar Sachen einzukaufen. Mit guter Beute, Süßigkeiten und Solarlampen haben wir die Mädels dann überrascht. Abends folgte eine Deutsch-Französischstunde. Wir haben einigen Mädchen Deutsch beigebracht und sie uns im Gegenzug ein paar Brocken Französisch. Nicole hat sich einem Mädel angenommen was weder lesen noch schreiben konnte. Nach der Stunde hat sie das Alphabeth lesen können😊👏🏻👌🏿. Ein erfolgreicher uns seeehr lustiger Abend👋🏿👋🏿👋🏿

Freitag : Heute sind wir voller Vorfreude aufgestanden, denn es hieß Bäume pflanzen. Benjamin und Monsieur Chouchou haben sich 10 wunderbare Stellen ausgesucht und markiert. Die Böden ließen zu wünschen übrig, aber mit hiesigen Werkzeugen und Frauenpower haben wir die Löcher ausgehoben. Nur wo waren jetzt die versprochenen Bäume???? 🤔🤔. Nicht da!!! Naja da hat die "Baumschule" wohl Lieferschwierigkeiten 🙈😂😅. Keine Bäume zum pflanzen. Diese kommen erst am Montag gaaanz bestimmt😝. Abends sind wir mit ein paar von den Mädchen zum Yoga gefahren! 18 Mädels und eine Trommel auf einer Pritsche. Das war ein mega Erlebnis. Wir haben gesungen, gelacht und gegröhlt ein unglaublicher Spaß. Die Leute am Straßenrand haben nur gestaunt. Man kann sagen bei den Staßen hier, besser als jede Achterbahn!!!🎶🎤🎶😂👌🏿

Heute standen Reparaturen an den gesamten Geräten und Werkzeugen im Gärtnerschuppen an. Da gab es seeeeeeehr viel zu tun. Haben auch schon erste Vorbereitungen für die einzurichtende Tröpfchenbewässerung getroffen. Shopping mit den Mädels und dem Chef. Jetzt steht der Bewässerung nichts mehr im Wege. Morgen kann gebaut werden!!! Abends hatten wir das Glück, dass Mariam eines der Mädchen hier Kaja und Nadine die Haare gemacht hat. Beide tragen nun eine afrikanische Frisur. Das nenn ich Integration😜😜.  

Heute haben wir die lang ersehnte Tröpfchenbewässerung installiert, zwar ein wenig provisorischer als gedacht aber voll funktional. Die Mädels haben ein wenig komisch geschaut aber nach ein paar Erklärunsveruschen war dann alles klar😅😅😂. Wir befürchten nur, dass die Bewässerung zu gewissen Zeiten im Jahr nicht reibungslos funktionieren wird, da der Wasservorrat hier sehr eingeschränkt und unregelmäßig ist. Aber auf einen Versuch kommt es an!! Da heute unser letzter Abend bei den Mädels von Mia Alma ist, wollen wir uns noch von Ihnen verabschieden und einen letzten lustigen gemeinsamen Abend verbringen. Wir hoffen natürlich, dass wir uns nochmal wieder sehen oder wenigsten schreiben können. Wir werden die Mädels vermissen, vor allem die liebe Mariam und Iren.👋🏿😢

Montag sind Dustin und Christian auf die Landwirtschaftsschule Tond Tenga gefahren. Ihnen wurde bei einem großzügigen Rundgang vom Schüler Souleyman alles Wissenswerte gezeigt. Von den Tieren, über die Pflanzen bis hin zu den Unterkünften der 80 Schüler dort. Diestags ging es dann für drei Tage auf eine verrückte Tour, um neue Schüler, durch eine Art Bewerbungs- und Einstellungsgespräch für Tond Tenga auszuwählen. Eine Autopanne, eine Polizeikontrolle inkl. Kofferdurchsuchung, das Probieren gewürzter Heuschrecken, das Verjagt werden aus einem Dorf, das Privileg zu haben inmitten einer riesigen Dorfversammlung sitzen zu dürfen und vieles Weitere machte diesen Ausflug sehr aufregend. Bei TT wieder angekommen, haben sie verschiedenste Tiere gefüttert, Auslichtungsschnitte an u.a. Moringabäumen (Wunderbäumen) durchgeführt und verschiedene Pflanzen von Papaya über Bananen bis hin zu Mangobäumen gewässert und gepflegt. Samstag ging es dann zurück zur A.M.P.O. Zentrale, um dann gemeinsam mit den Mädels am Montag auf die Landwirtschaftsschule zurück zu kehren.

Am Montag haben uns die Jungs bei Mia Alma eingesammelt und wir sind mit Sack und Pack zur Landwirtschaftsschule gefahren. Wir hatten wiedermal eine lustige Fahrt auf der Pritsche😂. Das werden wir in Deutschland definitiv vermissen. In der Landwirtschaftsschule wurden die Jungs wie alte Freunde begrüßt. Die Jungs haben rumgealbert und wurden direkt zum Fußball aufgefordert, und da sieht man mal wieder wahre Freundschaft gibt es nur unter Männern😜😜. Bei uns Mädels waren die Schüler dort aufeinmal ganz anders. Schüchtern zurückhaltend und ständig kichernd.😂

In den nächsten zwei Tagen haben wir Unkraut entfernt, kultiviert, und in der dort befindlichen Baumschule neue Stecklinge gepflanzt und Bäume "umgetopft". Zu unseren weiteren täglichen Aufgaben gehörten das Tiere füttern und reinigen und das Wässern der Pflanzung. Am Dienstag dann hatten wir das Glück zu sehen, wie der Tierarzt die Kühe geimpft hat. Helfen durften wir da nicht, das ist für die Weißen zu gefährlich🤔😂...

Am Nachmittag haben wir dann mit Souleyman einen Ausflug durchs angrenzende Dorf und nochmals zur Pflanzenkläranlage gemacht. Diese sah ein wenig verwaist aus. Aber bei genauerer Betrachtung war noch eine Anlage in Funktion. Auch bei einem weiteren Besuch haben wir die Wasserfrauen leider nicht angetroffen 😔.

Huhu zurück aus der Einsamkeit. Die letzten drei Tage haben wir einen Ausflug an die ghanaische Grenze gemacht. Erst haben wir mit Eduard in Tiébélé, den Rollstuhlfahrern vor Ort geholfen, neue Teile für Ihre Stühle zu bekommen. Das Dorf war sehr nett zu uns. Zum Dank, dass wir mit A.M.P.O. geholfen haben, hat das ganze Dorf zusammengeschmissen, um uns ein Huhn zu schenken😊. Dieses kam abends auf den Teller😂😂. Aber lecker wars trotzdem. Nachdem wir fertig waren, wurd uns die Stadt gezeigt, darunter auch der Markt. Das war eine ganz spezielle Erfahrung. Er war dunkel, gruselig, dreckig und die Leute schienen nicht begeistert, dass wir sie besuchen kommen. Aber im Gegenzug dazu haben wir auch den größten und dicksten Baobab (Affenbrotbaum) von Tiébélé gesehen. Und tatsächlich es war der größte Baum, den wir alle je gesehen haben. Seeeeehr beeindruckend. Das besondere an Tiébélé war, dass wir unter freiem Himmel schlafen durften.Tausend Sterne, der Mond, die Tiere... es war eine sehr aufregende und schöne Erfahrung. Auch die umliegende Vegetation war einen Blick wert, es war viel grüner und vielfältiger als die Region um Ouagadougou rum. In Tiébélé gab es sogenannte Terassengärten, die wir uns natürlich auch angeschaut haben. Diese sind in etwa so konstruiert wie unsere Weinberge. Sie sollen es den Menschen ermöglichen, auf kleinstem Raum im geschützten Berghang viele Lebensmittel anzubauen. Laut Guid nicht häufig auf der Welt aber sehr effektiv. Danach hat uns unser Fahrer Hamidou nach Nazinga gefahren. Dort befindet sich ein 300 ha großes Reservat für Elefanten. Wir haben eine große Tour gemacht, doch leider keine Elefanten zu Gesicht bekommen. Die waren an dem Tag wohl etwas schüchtern. Gesehen haben wir aber Antilopen, Affen, vieeeeeele Vögel, Warzenschweine, Varane und natürlich Krokodile. Es war anstrengend aber echt lustig. Heute sind wir dann wieder gesund und munter bei A.M.P.O. angekommen. Ein echt schöner und spannender Kurztrip in den Süden. 

Sonntag, 20. November 2016: 

Am heutigen Tage hat uns Herr Finkeldey bei A.M.P.O. besucht. Wir haben nett geplaudert, unsere Erlebnisse geschildert und ihm einige aufregende Fotos gezeigt.

Danach wurden die Mädels von der Mia-Alma Bande eingesammelt um gemeinsam zu der bevorstehenden Yoga-Aufführung zu fahren. 

Berichten zu Folge war dies mal wieder ein sehr aufregender und lustiger Trip! 😄

Die Jungs hingegen haben sich gegen Abend mit Valentin, ein Psychologe von Tond Tenga, bei einem Bier zusammengesetzt und geplaudert. 

Themen des Gesprächs waren unter anderem, dass Valentin sehr begeistert davon war, dass wir Afrika, vorallem Burkina Faso, mal in Realität zu Gesicht bekommen und nicht wie es in den Medien gezeigt wird.

Dabei erwähnte er auch, dass sich die Jungs von Tond Tenga schon mächtig auf unseren morgigen Besuch freuen.

Weiteres folgt wahrscheinlich Mittwoch! 😊

Das Fußballspiel war für alle Spieler und auch Zuschauer ein heiden Spektakel. Es war ein Riesen rumgerutschte auf dem Sand. Die Jungs spielten barfuß und waren alle trotzdem schneller und flinker als wir... Wo wir nach einer halben Stunde nicht mehr konnten war es für die Jungs nur die Aufwärmphase 😂

Im Endeffekt war es ein sehr lustiges Spiel wo jeder Spaß bei hatte, wie es ja auch sein sollte... Nach dem Spiel - welches Unentschieden ausging - wurden noch fleißig Fotos gemacht um zu zeigen wie fertig die Deutschen waren und wie null geschwitzt die Afrikaner 😂

Dienstag : 

Nachdem wir die Bananen gepflanzt haben, kam Herr Finkeldey mit seiner Frau und Ibrahim, um sich Tond Tenga anzusehen. Wir haben ihnen die gesamte Anlage gezeigt und unsere Tätigkeiten beschrieben. Im Anschluss sind wir dann zur Pflanzenkläranlage gelaufen um uns mit Madame Zerbo zu treffen. Dort haben wir eine intensive Erklärung der gesamten Anlage bekommen 😀

Zum Abschluss sind wir in den naheliegenden Biergarten gegangen um ein kühles Getränk zu genießen 👍🏼

Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Heute ist es soweit. Die Heimreise steht an. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht es zurück nach Deutschland. Burkina hat so viel Freude, Musik, Tanz und Sonne in unsere Herzen gebracht, dass der Abschied von allen hier sehr schwer fällt. Heute steht ein letzter Besuch bei den einzelnen Stationen an, um noch einmal Au revoir zu sagen.