2017

08.11.2017-30.11.2017 Burkina Faso

Wir sind gut bei A.M.P.O angekommen. Alle haben die Flüge gut überstanden :) jetzt werden die Zimmer eingerichtet und noch was kleines verzehrt :D

Nach erstem Eingewöhnen stellten wir fest, dass der Kühlschrank defekt war: Eine perfekte Gelegenheit für unseren Elektriker Max. Nach intensiver Fehlersuche mit dem Stromprüfer stellten wir fest, dass der Adapter durchgeschmort war. Schnell in dem Elektroladen auf der anderen Straßenseite einen Neuen gekauft und schon lief der Kühlschrank wieder.

Gegen Mittag trafen wir uns mit Andrea und den Direktoren der einzelnen Bereiche, um unseren Aufenthalt zu planen. Im Anschluss statteten wir uns mit allen nötigen Lebensmitteln für die kommende Woche aus. Dies war auch die erste Fahrt für die Neulinge auf der Pritsche.

Wir ließen den Abend entspannt ausklingen und lernten dabei die Jahrespraktikantin von Sahel kennen.

Soo ihr habt jetzt schon länger nichts von uns gehört, da das Internet in Ouagadougou seeeeehhr schlecht ist. 😞 In der Zwischenzeit ist viel passiert, wir haben fleißig Fußball mit den Jungs aus dem Waisenhaus gespielt und wie letztes Jahr schon gnadenlos verloren. Die Platzverhältnisse waren zwar besser, jedoch war der Ball schwarz und es war schon fast dunkel. Sowohl der Ball als auch die gegnerische Mannschaft erschien aus dem Nichts 😧. Am nächsten Tag, also wir sind bereits bei Samstag, waren wir in den einzelnen Stationen um einen Eindruck von den Arbeitsstätten zu erhalten. Danach sind wir wieder zurück zu Ampo gefahren, um dort mit Herrn Bihs, Herrn Kapust und Ibrahim zu essen. Es war sehr schön und lustig. Nach einem sehr gelungenen Abend, sind wir am nächsten Tag zum Mädchenwaisenhaus gegangen. Dort haben wir viel getanzt und gesungen 🎶. Uns wurden einheimische Lieder und das Trommeln auf der Buschtrommel beigebracht. Es war ein sehr lustiger Tag, und sogar die Jungs haben ganz geschickt das Tanzbein geschwungen. Nun wird noch zu Abend gegessen. Morgen geht es in die einzelnen Stationen. Wir freuen uns schon riesig auf Mia Alma und Tond Tenga.

Heute morgen war es soweit, wir als Gruppe haben uns auf die einzelnen Bereiche aufgeteilt. Ein Teil ging auf die Landwirtschaftsschule Tond Tenga und wir sind nun auch gut auf Mia Alma angekommen. Der Gärtner Benjamin, den wir aus dem letzten Jahr schon kennen hat uns herzlich begrüßt und wir konnten ihm direkt helfen die Pflanzungen zu versorgen. Jetzt erwarten wir die Mädchen aus der Schule und hoffen auf viele alt bekannte Gesichter. Eine Neuerung zum letzten Jahr gibt es jedoch in Bezug auf Mia Alma. Die Jungs dürfen jetzt auch hier übernachten. Der Leiter hat sein Ok gegeben, das dies doch eine gute Vorbereitung für die Mädchen aufs richtige Leben ist.

Am Wochenende werden wir die anderen wieder sehen und dann bekommt ihr auch die brandneuen Infos von TT. 😉

Hallo Hallo.

Heute ging es mit Maari dem Gärtnergehilfen an die Aufbereitung der Pflanzflächen. Es wurden Gießmulden und Gießränder geschaffen, um eine genauere Wasserzufuhr ohne Verluste zu gewährleisten. Außerdem haben wir die Bourgevier rouge bune😀 hochgebunden und ihnen eine Rankhilfe gebaut, damit irgendwann ein Sichtschutz zum angrenzenden Ziegengatter entstehen kann. Außerdem konnten wir das Ziegengehege ein wenig umbauen. Den mittlerweile zwei hier lebenden Böcken, haben wir einen Kletterberich geschaffen, sodass sie sich ihr Hufe ordentlich abwetzen können. Diese habem sich auch direkt darauf gestürzt und alles nach ihren Vorstellungen umgebaut😂😉. Zu guter letzt haben wir eine kleine Zuwegung zum Gästehaus gebaut, sodass man auch nachts unbeschadet den Weg meistern kann.

Dieser kleine Gast hat uns bei unserer Arbeit genau beobachtet! 😊

Heute war einiges los auf der Landwirtschaftsschule Tond Tenga. Es wurde eine Schlange gesichtet, die sich in unser Gästehaus ins Gebälk des Daches verkrochen hat. Nach kurzer Beschreibung der Schlange war das Chaos perfekt. Alle Schüler und Lehrer liefen aufgeregt zum Haus um die Schlange zu erwischen. Es stellte sich heraus, dass es die NUR 😉 dritt giftigste Schlange hier in Burkina ist. Sie haben die gesamte Hütte auseinander genommen und sie letzt endlich im Kollektiv erwischt!!

Hallo ihr lieben, es ist mal wieder viel passiert. Wir haben unsere Plätze in den Stationen getauscht, sodass jeder mal jede Station erleben durfte. Nasara Boss Lutz hat den Kindergarten von Mia Alma gerockt. Die Kinder haben ihm tanzen beigebracht und er ihnen ein wenig Deutsch. Antonia hat eine neue Frisur bekommen und wir haben alle den ganzen Abend getanzt. Aus alter Tradition haben wir nochmals den Schuppen des Gärtner aufgeräumt und die neuen Pflanzen gegossen.

Auf Tond Tenga haben wir Salat pikiert und neu gepflanzt, alle Tiere gefüttert und gereinigt und zur Belustigung der Schüler auf Tond Tenga am Unterricht teilgenommen. Wir haben zwar nicht Alles verstanden aber lustig war es trotzdem und die Jungs sind uns gegenüber schon viel lockerer geworden. Am nächsten Tag haben wir der Pflanzenkläranlage einen Besuch abgestattet. Es sieht sehr ordentlich und aufgeräumt aus, und laut Ibrahim funktioniert alles ganz hervorragend. Er hat den neuen Teilnehmern die Anlage erklärt und vorgeführt. Nach der Besichtigung stand eine Überraschung vor unserem Haus. Trommeln und landestypische Instrumente. Nachdem wir herausgefunden haben wie diese funktionieren, kamen die Jungs der Schule und wir haben unser Können gemeinsam zum Besten gegeben. Es war sehr lustig. 😁

Lutz und Merlin haben es sich zur Aufgabe gemacht die "Wildpferde"😉 von TT zu zähmen. Sie haben sie wagemutig eingefangen und sind sie zum Schluss auch geritten. Es war ein riesen Spektakel. Naja also an sich waren sie schon zahm und auch Antonia saß drauf und ist eine Runde um unser Haus geritten🐎 😋. Aber die Jungs bleiben gerne bei der spektakulären Variante😂😂.

Heute sind wir nochmal zu den Mädchen ins Waisenhaus gefahren, um mit ihnen zusammen eine Karatestunde zu erleben. Die Mädels waren sehr gut und wir gar nicht mal so sehr😂😂. Aber vor allem die Mädchen hatten viel Spaß. Danach haben wir noch eine Trommelstunde bei dem Leiter des Hauses bekommen. Er ist einfach ein begnadeter Musiker. 😍😍

Morgen geht es zum hier ansässigen Handwerksmarkt, um uns auch mit Trommeln einzudecken. Die erste Trommel AG beim WBH kann starten.

Soo der Handwerksmarkt war erfolgreich. Wir haben uns mit Allerlei Trommeln und Souveniers eingedeckt. Die AG kann starten!! In den nächsten Tagen bekommen wir noch einen Crashkurs vom Obertrommler vom Mädchenwaisenhaus.

So unsere obligatorische Reise nach Tiébélé haben wir gut hinter uns gebracht. Zwei Nächte schlafen unter freiem Himmel und der Besuch des berümten Kifpalast der Cassena. Danach ging es in ein Dorf das sich auf die Fertigung von Tongefäßen spezialisiert hat. Wir durften fleißig mitformen nur leider waren wir nicht ganz so gut wie die Damen dort. Am zweiten Tag ging es wieder nach Nazienga und man glaubt es kaum, wir haben tatsächlich Elefanten und allerhand ander Tiere zu Gesicht bekommen. Es war ein erfolgreicher Ausflug. Nun sind wir wieder auf TT und versorgen dort Feld und Tier. Zwar keine Elefanten aber auch spannend😁.

Guten Morgen, heute waren wir wieder im Unterricht auf TT. Es war mal wieder eine helle Freude. Die Schüler haben uns ihre Arbeit erklärt per Bildern, Händen und Füßen und wir haben versucht ihnen zu vermitteln, wie wir das in Deutschland auf unseren „eigenen Höfen“ handhaben. Die Themen waren ua. die Verwüstung (Austrocknung des Bodens) der Agrarflächen, Erderrosion, die Folgen dieser Schädigung und wie man dem entgegenwirken kann. Ein weiters altbekanntes Thema war Wasser. Der Boden kann, wenn es regnet kein Wasser halten bzw. erst gar nicht erst aufnehmen, und die Bauern sind dazu gezwungen manuell die Flächen zu wässern. Das bedeutet lange Wege zu Brunnen oder Zisternen und mangels moderner Technik gießen mit Kannen und Eimern.

Wir haben versucht zu vermitteln, dass es andere Techniken gibt kleine Flächen zu bewässern zB durch Tröpfchenbewässerung, und dass es notwendig ist, mit dem Rohstoff Wasser gewissenhaft und verantwortungsvoll umzugehen.

Insgesamt war es eine sehr spannende und kontroverse Unterrichtseinheit. Gleich gehts weiter auf die Felder . Zuerst versorgen wir unsere aus dem letzten Jahr gepflanzten Bananen und danach werden neue Pikierflächen angelegt, alte aufbereitet und von Unkraut befreit.

Nachdem wir unsere Aufgaben erfolgreich erledigt haben, entdeckten wir beim täglichen Tiere füttern ein kleines Highlight. Das lang erwartete Eselbaby lief froh und munter neben der Mama her. Auf Nachfrage hieß es, es sei in der Nacht von Montag auf Dienstag klammheimlich geboren worden. Mutter und Kind sind beide wohl auf und gesund.

So heute haben wir wieder so Allerlei erledigt auf der Landwirtschaftsschule. Natürlich sind wir wieder unseren täglichen Verpflichtungen, also Tiere füttern und gießen mit den Jungs, nachgegangen. Haben aber auch alle Solarmodule gereinigt und gewischt.

Eine Pumpe für den Wassertransport war ebenfalls defekt. Auch diese konnten wir wieder reparieren, sodass die Wasserzufuhr für die Tiertränke gesichert ist.

Uns ist aufgefallen, dass die Esel mit alten Srickresten um die Hufe herumgelaufen sind. Diese haben sich teilweise ins Fleisch geschnitten und sind dort verwachsen. Daher hieß es Esel fangen und befreien. Das Befreiungskommando WBH machte sich auf die Suche nach weitern Heldentaten😉😉😉😅. Am Ende des Tages konnten wir entfilzte und gepflegte Kaninchen, eine aus Kunststofffäden befreite Taube, gestriegelte und glänzende Pferde, als auch glückliche Entenbabies, denen wir einen Teich zum schwimmen hergerichtet haben, auf unsere Liste schreiben. Die Schüler zeigten reges Interesse an unserer Arbeit und es fand dadurch eine Sensibilisierung für einen artgerchten Umgang mit den entsprechenden Tieren statt.

Später am Tag haben wir uns mit Ibrahim an der Pflanzenkläranlage getroffen, um notwenidge Elektroinstallationen zu begutachten und eine Reparaturbedarfsliste aufzustellen. Die Teile werden wir morgen in Ouaga besorgen. Der Einbau soll am Montag geschehen. Geplant ist es, einen neuen Lüfter für eine Kühltruhe einzubauen und die Solaranlage soweit aufzuarbeiten, dass dort auch große Batterien mit Sonnenenergie geladen werden können. Außerdem sollen weitere Steckdosen installiert werden, um Kleingeräte aufzuladen. Anschließend gab es ein gelungenes Blitzlicht über den Tag in der Runde und wir gingen glücklich ins Bett.

Guten Morgen. Das Wochenende haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Wir haben wieder allerhand erlebt. Samstag Derbytag. Schalke gegen Dortmund. Ein echtes Derby mit Spannung Spiel Spaß und 7 Minuten Nachspielzeit. Die Einheimischen hatten viel Freude mit unseren internen Sticheleien zwischen Camp BVB und Camp S04. Danach ging es einkaufen. Erst die Teile für die Pflanzenkläranlage. Dies entpuppte sich als schwieriger als gedacht. Wir konnten auch leider nicht alle Teile besorgen. Ein paar Sachen jedoch haben wir ergattert und schauen mal was wir damit repariert bekommen. Dann haben wir noch Getränke, Süßigkeiten und Fußbälle für die Jungs von TT gekauft, um uns bei Ihnen zu bedanken, dass sie uns so herzlich aufgenommen haben und uns in ihren Alltag integriert haben. Am Abend haben wir nur noch gegessen und sind dann platt vom Tag ins Bett gefallen.

Sonntag 26.11. Ein Tag voll gepackt mit Eindrücken und Emotionen. Angefangen haben wir natürlich wieder um sechs Uhr mit Tiere versorgen und gießen. Danach ging es an unser Mittagessen. Als Dank für unsere Arbeit hier, haben wir drei Enten geschenkt bekommen. Diese durften wir selber, zwar unter Anleitung und strengen Blicken, schlachten. Danach wurden sie verzurrt und auf dem Grill lecker zubereitet. Ich kann schon mal vorweg nehmen: Es war ein Festmahl!!!

Dann gab es noch eine Überraschung! Der Kif also der König des Dorfes hat uns eingeladen mit ihm zu feiern und er hat uns zu Ehren Hühner schlachten lassen. Wir haben auch dort wieder hervorragend gespeist und haben eine Unterrichtsstunde in Sachen traditionellem Tanz bekommen. Ich muss nicht dazu sagen, dass wir wieder das gesamte Dorf belustigt haben mit unserer Betonhüfte😉😉.

Wieder in TT angekommen haben die Jungs Fußball gespielt und wir haben kräftig angefeuert. Am Abend haben wir unsere Geschenke verteilt. Es war ein sehr emotionaler Moment. Die Schüler haben sich riesig gefreut. Jeder hatte viele herzliche Worte für den anderen parat. Danach wurd gefeiert und getanzt.

Hallöchen. Montag 27.11. Wir hatten unser Treffen mit Ibrahim in der Pflanzenkläranlage. Da uns noch allerhand Teile fehlten, haben wir kurzerhand umdisponiert und unsere Reparatur arbeiten auf Dienstag verschoben. Max ist mit Ibrahim die restlichen Teile einkaufen gefahren und wir haben in der Zeit die Kläranlage ein wenig auf Vordermann gebracht. Unkraut, Unrat etc. hatten keineChance😉.

Morgen gehts dann an die Solaranlage.

Wieder auf TT angekommen, haben wir Kompost vorbereitet. Stroh, Kot und Wasser in Schichten übereinander gestapelt und abgedeckt. Jetzt heißt es zwei Monate warten und dann gibt es laut dem Lehrer 1A Kompost. Wir haben dann in der Klasse erklärt, wie unser Kompost hergestellt wird, und was bei uns zu beachten ist. Durch unsere eingeschränkten Französichkenntnisse war es für Alle wieder eine helle Freude😂.

So, nun schweifen die Gedanken schon langsam gen Heimat. Nur noch zwei Tage und wir bedauern sehr, dass die Zeit wieder viel zu schnell rum gegangen ist.

Heute, nachdem unsere täglichen Versorgungen statt gefunden haben, waren wir ein weiteres Mal an der Pflanzenkläranlage. Die Elektrik für die Solaranlage, wurde fachmännisch von Max, und unter den Argusaugen von Ibrahim durchgeführt. Nun können externe Batterien einfach über die Solarpanele geladen werden, und auch Kleingeräte können jetzt den Strom der Anlage nutzen. Einen Lüfter für die Kühltruhe haben wir leider auf die Schnelle nicht auftreiben können, doch Max hat Ibrahim erklärt wie man diesen anschließt. Danach waren wir wieder auf TT. Wir haben eigene Pflanzbeete anlegen dürfen, um dort Zuchini und Paprika an zu pflanzen. Die Jungs haben versprochen sich gut darum zu kümmern. Es war ein sehr schöner Abschluss mit einigen Schülern noch ein eigenes Beet anzulegen. Nächstes Jahr können Sie dann die Früchte der Arbeit ernten und denken vielleicht beim Verzehr an uns😢😘.

Als wir fertig waren, ging es schon ans aufräumen und packen. Da wurd einem so richtig bewusst, dass der Aufenthalt morgen zu Ende geht. 😢😢

So heute ist unser letzter Tag in unserer geliebten Landwirtschaftsschule. Wir alle sind sehr traurig , dass der Aufenthalt schon wieder vorbei ist. Am letzten Tag waren wir nochmal im Unterricht bei den Jungs. Wir haben gelernt, wie man Futter richtig zusammensetzt und richtig mischt. Erst durften wir nur zuschauen danach durfte Gruppe Nasara selber mischen😂. Danach wird noch ein schönes Gruppenfoto geschossen. Nach dem Essen haben wir nochmal gefüttert. Danach hieß es alle Jungs zusammen trommeln zum großen Abschiedsfotoshooting☺️. Gleich geht es in Richtung Flughafen. Eine Eskorte aus dem Kif des Dorfes seiner Frau und seinem Kind, Schülern der Landwirtschaftsschule, Betreuern und Fahrern mit denen wir uns über die Zeit angefreundet haben, wird uns zum Flughafen begleiten und uns verabschieden. 😢😢😢😘

So wir sind gut in Paris zwischengelandet.

Gleich gehts weiter Richtung Heimat.

Eine wunderbare Zeit nimmt somit ein Ende.

Soo die Heimat hat uns wieder. Sing sehr gut gelandet im kalten Deutschland❄️❄️☺️

Wir sind gut beim WBH angekommen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Erfahrung! Jetzt fallen wir müde ins Bett und Morgen geht es frisch ans Werk. Viele Grüße Eure Reisegruppe Ouaga.